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Handlungsfeld: Beteiligen

Vom Mieterwunsch zum barrierefreien Hauseingang

2021 führte der BVE seine dritte Mitgliederbefragung innerhalb von sieben Jahren durch: Wie zufrieden sind die Menschen mit ihrer Wohnsituation und mit dem BVE insgesamt? Was läuft gut? Wo kann der Bauverein noch besser werden? Die Ergebnisse nutzt der BVE auch, um in den Wohnanlagen ganz konkrete Maßnahmen einzuleiten.

In der aktuellen Mitgliederbefragung schnitt der BVE in vielen Punkten überdurchschnittlich verglichen mit anderen Wohnungsunternehmen ab: Neun von zehn Mitgliedern würden den BVE weiterempfehlen, der Service bekam mit 81 von 100 Punkten auch ein sehr gutes Feedback. Im Zeitverlauf ist die Zufriedenheit der Mitglieder mit dem BVE weiter gestiegen. Insofern ist das Ergebnis insgesamt als sehr gut zu bewerten und der BVE freut sich über das positive Feedback seiner Mitglieder.

Neben den Zahlen spielen bei der Auswertung die konkreten Wünsche der Mitglieder eine wichtige Rolle. Die einen wünschen sich ein neues Klingelschild, die anderen hätten gern ein modernes Badezimmer, wieder andere wünschen sich mehr Sauberkeit im Haus und in den Außenanlagen. Um diese Anliegen sinnvoll zu bündeln, erstellt der BVE Cluster. Dabei teilt er die Rückmeldungen der Mitglieder unter anderem in kleine und große Maßnahmen ein und unterscheidet zwischen Aussagen, die ein ganzes Quartier betreffen und solchen, die nur für ein Haus oder eine Wohnung gelten.

Nimmt die Mieterwünsche ernst
Thomas Proske aus dem Bestandsmanagement

»Eine Mitgliederbefragung ist für uns kein Mittel zum Zweck, sondern ein Arbeitsauftrag«

Michael Wulf

Vorstandssprecher

Den Handlungsbedarf überprüfen
Wenn sich für eine Wohnanlage Handlungsbedarf ergibt, folgt im nächsten Schritt die Begehung durch eine »Taskforce« des BVE. Ihr gehören der zuständige Hausmeister, die Bestandsmanagerin und das technische Immobilienmanagement an. Vor Ort schaut sie sich die Situation genau an und leitet daraus die notwendigen Schritte ab: Was muss gemacht werden? Welcher zeitliche Umfang ist realistisch? Wie hoch sind die Kosten?

Doch nicht in jedem Fall ist eine Begehung vor Ort notwendig: Zum Teil setzt der BVE auch auf Erkenntnisse vergangener Termine vor Ort, die er in einer digitalen Anwendung bündelt. Decken sich diese Angaben mit den Wünschen der Mitglieder, die sie in der Befragung geäußert haben, können konkrete Maßnahmen auch ohne erneuten Hausbesuch in die Wege geleitet werden.

Die Umsetzung: drei Maßnahmen von vielen
Während größere Arbeiten wie neue Spielplätze eine langfristige Planung brauchen, können kleinere handwerkliche Arbeiten oft kurzfristig ausgeführt werden. Aus der aktuellen Mitgliederbefragung hat der BVE Hunderte von Einzelmaßnahmen abgeleitet. Drei Beispiele:

Bessere Zugänge zum Haus
Die Häuser an der Segeberger Chaussee in Norderstedt erhalten barrierefreie Hauseingänge. Außerdem sollen die Außenanlagen eine andere Weggestaltung und eine neue Beleuchtung erhalten.

Energiesparlampen
Im Bereich um die Welsestraße und die Ueckerstraße in Hamburg-Lurup wird die bisherige Beleuchtung in den Treppenhäusern und im Keller durch LED-Lampen ersetzt. So sinkt der Energieverbrauch in den Häusern.

Neue Klingelschilder
Die Wohnanlagen am Kamerstücken, am Driftstücken und am Iserbrooker Weg in Hamburg-Sülldorf erhalten neue Klingelschilder, weil deren Lesbarkeit in der Mitgliederumfrage bemängelt wurde.

Gerade bei einem so großen Wohnungsbestand, wie der BVE ihn hat, ist die Mitgliederbefragung ein wichtiges Instrument, um die Qualität der Wohnanlagen zu erhalten und die Stimmung unter den Mitgliedern zu erfassen. Der BVE wird die zahlreichen Aufgaben, die die aktuelle Befragung ergeben hat, Stück für Stück abarbeiten – um beim nächsten Mal vielleicht sogar noch bessere Werte zu erzielen!