Der BVE in Zahlen

Bericht des Aufsichtsrats

Bericht des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat seine Aufgabe, den Vorstand der Genossenschaft zu kontrollieren und zu beraten, im Jahr 2021 voll umfänglich wahrgenommen. Aufgrund der epidemischen Rahmenbedingungen fanden einige Sitzungen online statt. Lediglich die geplante Bestandsbesichtigung mit dem gesamten Aufsichtsrat musste coronabedingt ausfallen.

Der Aufsichtsrat hat in den letzten Jahren ein Sitzungs- und Berichtssystem aufgebaut, das sicherstellt, dass regelmäßig die zentralen Themen der Genossenschaft besprochen werden. Diese Struktur wird dann durch aktuelle Themen ergänzt, über die der Vorstand den Aufsichtsrat laufend informiert. In sechs Sitzungen hat der Aufsichtsrat in Gemeinsamer Sitzung mit dem Vorstand getagt. Zwei Sitzungen fanden ausschließlich im Kreis der Aufsichtsratsmitglieder statt. Darüber hinaus gab es eine gemeinsame Klausurtagung mit der Führungsebene des BVE.

In den Sitzungen wurde auf Basis einer festgelegten Tagesordnung gemeinsam mit dem Vorstand beraten. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand über die Planung und die zentralen Entwicklungen beim BVE umfassend informiert. Auf Basis von vorab zur Verfügung gestellten Unterlagen wurden die notwendigen Beschlüsse gefasst. Seit August 2021 verfügt der Aufsichtsrat über eine digitale Plattform, auf der die Sitzungsunterlagen verwaltet werden.

Alle Fragen aus dem Aufsichtsrat hat der Vorstand ausführlich beantwortet, sodass sich der Aufsichtsrat stets ein gutes Bild zur Beurteilung der Situation machen konnte.

Der Managementreport des Vorstandes wurde im März und September vorgelegt und gemeinsam beraten. Der Report berichtet über die zentralen Risiken für die Genossenschaft, beleuchtet deren Bedeutung und stellt die getroffenen bzw. die ggf. zu treffenden Gegenmaßnahmen dar. Der Managementreport zeigt deutlich, dass für den Bauverein aktuell keine unkalkulierbaren Risiken erkennbar oder zu erwarten sind. In zwei Sitzungen wurde der monatlich fortgeschriebene Wirtschaftsplan erörtert. Der Wirtschaftsplan zeigt auf, dass auch für die nächsten fünf Jahre mit einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung des Bauvereins gerechnet werden kann.

Weiterhin hat sich der Aufsichtsrat im Jahr 2021 u. a. mit folgenden Themen befasst:

  • Arbeitsprogramm des Vorstands,
  • Jahresabschluss,
  • Grundstücksangelegenheiten und Bauprogramm,
  • Bauprojekte,
  • Digitalisierung,
  • Klimafahrplan,
  • Erbbaurecht,
  • Richtlinien für die Zeichnung von Geschäftsanteilen,
  • Öffentlichkeitsarbeit,
  • Verfügungsfonds,
  • BVE KIDS.

Der sich auf das Geschäftsjahr 2020 beziehende Prüfungsbericht des Verbandes Norddeutscher Wohnungsunternehmen wurde durch die Prüfer erörtert und im Detail besprochen. In den Gemeinsamen Sitzungen wurde der Aufsichtsrat darüber hinaus über die laufende Geschäftstätigkeit, die Vermietungssituation, die Entwicklung der Nutzungsentgelte, die Finanzlage, die Bautenstände und Neubauplanung sowie über die Entwicklung der internen Organisation einschließlich der Mitarbeiterförderung und Personalentwicklung informiert.

Die Vertreterversammlung wurde auf den 19.10.2021 verschoben, konnte dann aber in persönlicher Anwesenheit durchgeführt werden.

Der Aufsichtsrat hat sich auch 2021 wieder vertiefend mit grundlegenden Themen befasst. Im Rahmen einer Klausursitzung im November haben wir uns gemeinsam mit dem Vorstand und den Führungskräften des BVE auf die zentralen Werte unserer Genossenschaft verständigt, die das Fundament für alle Aktivitäten unserer Genossenschaft bilden.

Insgesamt kommt der Aufsichtsrat zu dem Schluss, dass der BVE gut geführt wird und den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist.

Bericht des Personal- und Prüfungsausschusses (PPA) für das Jahr 2021
Der Ausschuss ist 2021 seinen Aufgaben vollumfänglich in persönlichen und digitalen Sitzungen nachgekommen.Im Zentrum der Arbeit des Ausschusses stand die Befassung mit dem Jahresabschluss 2020. Von besonderem Interesse war dabei die Entwicklung der wirtschaftlichen Kennzahlen und des Jahresergebnisses mit der Ertrags-, Finanz-, Vermögenslage und Verbindlichkeiten, der Gewinn- und Verlustrechnung und der Entwicklung des Eigenkapitals. Grundlage dafür stellt der Prüfungsbericht des VNW dar. Durch die Einzelbelegprüfung der Verwaltung verschaffte sich der Ausschuss zusätzlich noch ein persönliches Bild.

Die für 2020 vorgelegte Bilanz zeigt erneut, auch im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren, eine fortlaufende, erfreuliche positive Entwicklung.

Im Rahmen von sechs Sitzungen wurden umfangreiche Einzelthemen detailliert besprochen. Der Ausschuss hat sich über die Vergabe von Bauleistungen und das Vorgehen bei Beschaffung von Lösungen und Dienstleistungen im Kontext der Digitalisierung informiert.

Darüber hinaus wurden die Ergebnisse der Innenrevision besprochen.

Der Ausschuss hat einen ausführlichen Überblick über die Entwicklung im Personalbereich erhalten. Dafür stehen im Rahmen des Personalcontrollings Kennziffern zur Verfügung, die auch die Entwicklungen im Laufe der Jahre sehr gut abbilden. Intensiv besprochen wurden die umfangreichen Maßnahmen im Rahmen des Projekts „BVE 9.0“, mit denen der BVE die Organisations- und Führungsstrukturen für die zukünftigen Anforderungen weiterentwickelt.

Die Vergabeverfahren im technischen Bereich aber auch im Bereich von Dienstleistungsaufträgen und Software-Ankauf wurden an konkreten Fällen durchgesprochen.

Die Nachkalkulation von Bauvorhaben wurde präsentiert und zeigte, welche Qualität die Kalkulation von Bauvorhaben im BVE hat. Immer wichtiger wird die Information über die Entwicklung der Baukosten und in welcher Form den steigenden Kosten begegnet werden kann. Dies wurde umfassend erörtert unter Zugrundelegung ausführlicher Information des Vorstandes.

Auch die Maßnahmen zur Nachhaltigkeit waren ausführlicher Bestandteil der Informationen.

In einer Sitzung wurde darüber hinaus der Jahresabschluss der Kurt Denker-Stiftung besprochen und eine Belegprüfung durchgeführt.

Alle zur Verfügung gestellten Unterlagen und getätigten Angaben sowie Informationen durch den Vorstand und Mitarbeiter waren uneingeschränkt nachvollziehbar und gaben keinerlei Anlass zur Beanstandung.

Bericht des Bau- und Umweltausschusses zum Geschäftsbericht 2021
Wie im Vorjahr ist die Arbeit des Bau- und Umweltausschusses leider auch 2021 durch das Pandemiegeschehen beeinflusst worden.

Trotzdem hat der Ausschuss seine Aufgaben erfüllt und insgesamt sechs Sitzungen in Präsenz und Hybrid und fünf Begehungen durchgeführt.

Im Rahmen der Begehungen wurden die Wohnanlagen

  • Am Internationalen Seegerichtshof, Rupertistraße und Staudingerstraße in Nienstedten und Groß Flottbek
  • Albert-Schweitzer-Straße, Kohfurth und Marommer Straße in Norderstedt

besichtigt. Außerdem standen Objekte am Strandkai, in der HafenCity, dem Schlicksweg, Wittenkamp und das Pergolenviertel auf dem Programm des Ausschusses. In dem Quartier Heidrehmen standen das BHKW, die Neugestaltung des Hausmeisterbüros und des Waschhauses, die Außenanlagen und der Mobilitätshub im Mittelpunkt der Begehung. Die laufenden Neubauprojekte, Instandhaltungen und Modernisierungen wurden während des Prozesses von der Planung über die Ausführung bis zur Fertigstellung sehr intensiv begleitet.

Positiv beurteilt der Ausschuss das Engagement des BVE zur Verbesserung der Nachhaltigkeit. Dazu gehören Maßnahmen zur Mobilitätsverbesserung, wie die Schaffung von E-Ladestationen für Pkw und Fahrräder sowie Carsharing- Angebote oder auch die Schaffung von zusätzlichen Fahrrad-Abstellmöglichkeiten in den Wohnanlagen. Weiterhin werden in den Außenanlagen insektenfreundliche Rahmenbedingungen geschaffen und die Versiegelung der Freiflächen auf ein Mindestmaß reduziert.

Hervorgehoben werden muss die positive Zusammenarbeit zwischen dem Ausschuss und der BVE-Verwaltung, den Architekten und den planenden Ingenieurbüros. In allen Fällen wurden Anregungen des Ausschusses aufgegriffen und zum bestmöglichen Ergebnis im Einklang mit den Bestimmungen und Finanzierungsmöglichkeiten umgesetzt.

Der Satzungs- und Schlichtungsausschuss
Wie in jedem Jahr wurden anhand einer Stichprobe aus allen Neuvermietungen und Erstvermietungen die Einhaltung der internen Richtlinien für die Vergabe von Wohnraum überprüft. Beanstandungen haben sich nicht ergeben.

Unsere Genossenschaft wird maßgeblich geprägt durch die Menschen, die sie tagtäglich nach innen und außen repräsentieren. Die Mitgliederbefragung spiegelt die große Zufriedenheit mit der Organisation wider. Gleichzeitig begrüßt der Aufsichtsrat das laufende Bemühen, sich weiterzuentwickeln und an kritischen Punkten immer noch weiterzuarbeiten. Der Aufsichtsrat dankt dafür den den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BVE für ihr tägliches Engagement. Ebenso gilt unser Dank auch dem Vorstand, der unsere Genossenschaft sehr verantwortungsvoll steuert und so dem BVE Stabilität und Zukunftssicherheit gibt.